Projekte

Das massive Verbrennen fossiler Energieträger wie Kohle und Öl macht die Erde zum Treibhaus. Die Folgen des Klimawandels sind offensichtlich. Ein zweites großes Problem auf Island ist die Bodenerosion. Bei Ankunft der ersten Siedler im Jahre 874 n. Chr. war die Insel vom Strand bis zu den Bergen bewaldet, wie es so schön in den alten Sagas heisst.  Aber die Ankömmlinge brauchten Holz zum Heizen, und ihre mitgebrachten Schafe knabberten am liebsten die jungen Triebe nachwachsender Bäume ab und verhinderten damit zuverlässig eine Wiederbewaldung.  Und dann waren da ja auch noch der lange Winter und die regelmässigen Vulkanausbrüche ...

Diese Tatsache ist der isländischen Bevölkerung in den letzten Jahren bewusst geworden und man versucht, weiterer Landschaftszerstörung entgegenzuwirken und erodierte Gebiete zu begrünen. Aufforstung ist das beste Mittel dazu. Zusätzlich macht Wald unsere Umwelt wohnlicher und vermindert den Treibhauseffekt, indem er Kohlenstoff (CO2) bindet.

Bindung und Speicherung von CO2 zur Verringerung des Treibhauseffektes (CO2-Sequestrierung) wird aber nicht nur durch die Aufforstung erreicht. Neueste wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass mindestens gleichviel Kohlenstoff gebunden werden kann durch das Wiederherstellen von einstmals trockengelegten Feuchtgebieten, von denen es in Island wahrlich genug gibt. Durch die Wiedervernässung kommt es zum Luftabschluss, was den Abbau der organischen Substanz und damit die Freisetzung des CO2 verhindert.

Die ACUPARIA versucht, durch ihre Wald-, Feuchtbiotop- und Vogelprojekte einen Beitrag zu leisten, um den Treibhauseffekt zu verringern. Dabei arbeitet sie mit folgenden Kooperationspartnern zusammen:

Aufforstung
Skógrækt ríkisins  (http://www.skogur.is/en)
Skógrækt Reykjavíkur (http://heidmork.is/) - nur auf isländisch
Fellsmörk (https://notendur.hi.is/~ers12/fellsmork/index.htm) - nur auf isländisch
Skógræktarfélag Hafnarfjarðar (http://www.skoghf.is/) - nur auf isländisch

Vogelschutz
Isländischer Vogelschutzbund (Fuglavernd) (http://fuglavernd.is/english/)

Feuchtbiotope
Staatlicher Aussschuss für Feuchtgebiete (Votlendisnefnd) (https://www.votlendi.is/carbon-offset) - nur auf englisch
Umweltschutz- und Ressourcenministerium (Umhverfis- og auðlindaráðuneytið) (https://eng.umhverfisraduneyti.is/)

Waldprojekte

Hier werden die Waldprojekte in der zeitlichen Reihe aufgeführt, wie sie entstanden sind.

1.  Fellsmörk (1991)
2. Paradísarheimt (1993)
3. Amselwald (2013)
4. Þrastahólar (2019)

Feuchtbiotop- und Vogelprojekte

Auch wenn Aufforstung in Island in der Regel immer mit einer Vermehrung der Vogelvielfalt einhergeht, so soll hier doch nur von den Vögeln berichtet werden, die Feuchtbiotope als Habitat bevorzugen. Und durch die Trockenlegung hauptsächlich von feuchten Wiesen zur Heugewinnung hat die landwirtschaftliche Nutzung auch in Island zu einer Bedrohung gewisser Vögel beigetragen. Genaueres erfährt man auf diesen Seiten.